Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.

grüne Apfelblattlaus

grüne_apfelblattlausDiese Blattlausart ist recht zahlreich an den Blätter und den jungen Trieben des Apfelbaumes vertreten. Dadurch sind die Blätter gekräuselt und die Triebe teilweise gestaucht. Die Früchte von stark befallenen Bäumen entwickeln sich rückständig und sind deformiert. Der stärkste Befall tritt oft im Mai/Juni auf. Hinzu kommt eine starke sog. Honigtauausscheidung der Blattläuse, diese legt sich auf die eigenen Blätter und auch auf benachbarte Kulturen nieder und bildet den Ansatz für Schwärzepilze auf den Pflanzen (Rußtau) mit Folgeschäden . Auch werden Ameisen von diesem Honigtau angelockt, die die Blattläuse (gilt für fast alle Blattlausarten) regelrecht melken und diese auch gegen Fraßfeinde der Blattläuse verteidigen und/oder sogar auf nicht befallende Pflanzen umsiedeln. Leider können die Blattläuse auch Virusträger sein und so ihre Wirtspflanze erheblich schädigen. Nun sollte nicht sofort eine chemische Bekämpfung erfolgen, sondern man wartet ab, in wie weit sich die natürlichen Gegenspieler der Blattläuse – das sind u.a. der Marienkäfer, die Florfliege und vor allen Dingen deren Larven – sich entwickeln. So benötigt der Marienkäfer erst einen sog Reifefraß an Blattläuse, damit er veranlasst wird ausreichende Eier unmittelbar an den Blattlauskolonien abzulegen. Jede geschlüpfte Larve frisst innerhalb von 18 Entwicklungstagen ca. 600 Blattläuse. Dieses natürliche Gegengewicht erlangt man natürlich nur, wenn nicht sofort eine Bekämpfung erfolgt, am besten man beobachtet über einige Tage mit der Lupe die unmittelbare Umgebung der Blattlauskolonien und sicherlich wird man die oben genannten Gegenspieler finden.

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