Mai

felsenbirne1Die Gemeine Felsenbirne lat. Amelànchier vulgaris

Dieser heimische Wildstrauch blüht im April und Mai leuchtend schneeweiß. Ab Juli reifen blaurote kleine, essbare Früchte (Scheinfrüchte mit 10 Fruchtfächer). Sie schmecken süß und wegen fehlender Säure dennoch fade. Oft werden in Baumschulen leider nur die exotischen Arten – wie die ährige, Kupfer- o. Kanadische Felsenbirne – verkauft.
Sie ist Futterfrucht für 21 Vogelarten!

Allgemeines:

Nun ist die Vogelwelt vollstimmig. Selbst die meisten Wasservögel und andere Spätstarter wie Grasmücken, Nachtigall und Zaunkönig umhegen ihre Eigelege. Hummeln gehören zu den harmlosen und sympathischen Insekten, wenn sie etwas schwerfällig von Blüte zu Blüte brummen. Um ihre Verbreitung zu fördern, kann man spezielle Pflanzenarten in seinem Garten ansiedeln: z.B. Akelei, Eisenhut, Kapuzinerkresse, Lobelien, Glockenblume, Fingerhut, Königskerze, Thymian, Salbei, Boretsch, Disteln.

Wer auf Maibowle steht, muss jetzt Waldmeister ernten. Dazu schneidet man ihn knospig, lässt ihn antrocknen und hängt ihn kopfunter in den Maiwein, so dass die Schnittflächen nicht eintauchen.

Nach traditionellen Vorstellungen sind die „Eisheiligen“ mit der „Kalten Sophie“ am 15. Mai vorbei. Allerdings tritt dieser alljährlich wiederkehrende Kaltlufteinbruch statistisch gesehen am 7., am 12. und sogar am 20.Mai am häufigsten auf. Schützen Sie empfindliche Pflanzen nachts z.B. mit Tüchern, Gemüsevlies oder übergestülpten Eimern und Einweggläsern.

gemüseIm Gemüsegarten

Nach den Eisheiligen – um den 15.Mai – kommen viele vorkultivierte Pflänzchen auf die Beete, z.B.: Sellerie, Lauch und Rosenkohl. Auch Tomaten, Paprika, Gurken und  Zucchini, für die kein Platz im Gewächshaus ist, kommen nach der Kalten Sophie ins Freie. Vor der Pflanzung sollte noch einmal gegossen werden. An den ersten Tagen brauchen die jungen Pflanzen Schutz gegen direkte Besonnung. Vor allem bei den Fruchtgemüsen lohnt es sich, in der Übergangszeit noch mit wärmenden Abdeckungen zu arbeiten.

Für die meisten Gemüsearten gilt, dass sie nicht mehrmals hintereinander auf derselben Fläche angebaut werden sollten. – Fruchtfolge !. In den übrigen Fällen aber sind selbst andere Arten aus der gleichen Pflanzenfamilie zu vermeiden.

Direktsaat: Es können folgende Gemüsesorten noch ausgesät werden z.B. :Möhren, Rote Beete, Mangold, Zwiebeln, Stangenbohnen in Horsten sowie Buschbohnen in Reihensaaten können erst nach Ende der Frostgefahr ins Freie.

Viele einjährige, vorkultivierte Kräuter werden nach den Eisheiligen ausgepflanzt. Außerdem kann man noch Schnittlauch und Rosmarin setzen. Das wärmebedürftige Basilikum aber auch       Majoran und Bohnenkraut können noch geschützt ausgesät werden.

Wissenswertes über das Gewürz Brunnenkresse: Brunnenkresse ist in ganz Europa heimisch. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütler und findet sich, wie der Name schon sagt, an Brunnen, Bachufern und auf feuchtem Untergrund im Wald und Wiese. Man kann sie aber auch in unseren Gärten ansiedeln. Ihr Geschmack ist scharf und erinnert ein wenig an Meerrettich. Brunnenkresse enthält Senföl und ist reich an Vitaminen C, B und E. Die frischen Blätter und Stängel würzen Salate (Blatt- oder Kartoffelsalat) und Suppen und garnieren gebratenes oder gegrilltes Fleisch, das dadurch einen pikanten Geschmack erhält. Brunnenkresse kann man 2-3 Tage im Gemüsefach des Kühlschrankes aufbewahren. 

ApfelIm Obstgarten

Nur beim Pfirsich darf noch geschnitten werden, die Holztriebe dürfen entfernt werden. Am Spalier kann man die Jungtriebe entspitzen. Bei den anderen Obstarten sind die Maßnahmen abgeschlossen. Bei Nachtfrostgefahr sollte man blühende Obstgehölze abdecken. Unter Bäumen werden gerne Gründünger eingesät. Manche von ihnen dienen der Schädlingsabwehr wie Kapuzinerkresse (gegen Blattläuse) oder Knoblauch (gegen Pilzkrankheiten und Wühlmäuse). Bei frisch gepflanzten Gehölzen wird ein guter Bodenschluß sichergestellt. Anschließend sollte man ausgiebig wässern und anschließend mulchen.Waldsträucher wie Himbeeren und Brombeeren bevorzugen eine Mulchschicht. Tipp bei den Himbeeren: Noch vor ihrer Eiablage sollte man die Himbeerkäfer absammeln, bevor sich die Larven durch die Früchte fressen können. Dazu die Blütenstände über einem Behälter abklopfen. Erdbeeren sind während der Blüte frostempfindlich. Es empfiehlt sich, die Pflanzen bei Ankündigung von Nachtfrost abzudecken. Die Strohunterlage oder eine andere Mulchschicht sollte nach der Blüte bzw. sobald Früchte ansetzen aufgebracht werden. Sie sollten aber nicht zu früh gemulcht werden, weil sonst die Gefahr von Frostschäden steigt. Während der Fruchtbildung dürfen die Erdbeeren nicht austrocknen.

roseIm Ziergarten

Die letzen Rosen sind abzuhäufeln. Bei den Beetstauden entfernt man nach dem Flor die Blütenstände, um die Kräfte für die Samenbildung einzusparen. Eine Samenvermehrung ist meist nicht erfolgversprechend. Frühjahrsblühende Sträucher wie z.B.: Besenginster, Haselnuß und Mandelbaum müssen nach der Blüte ausgelichtet werden. Nach den Eisheiligen können die frostempfindlichen Sommerblumen ins Freie gepflanzt werden. Schnellwachsende Sommerblumen könne gesät werden: Ringel- und Kornblumen. Kälteempfindliche Arten wie Fleißiges Lieschen, Buntnessel oder Begonien pflanzt man lieber nach der Schafskälte (Anfang Juli). Auch viele Stauden lassen sich gut pflanzen. Wer Gehölze setzen möchte, sollte die Wurzeln ausgiebig wässern. Bei sonniger Witterung sind die Neupflanzungen mit ausreichend Wasser zu versorgen. Wasserpflanzen, die frostsicher überwintert wurden, darf man wieder in den Teich setzen.
Der
Rasen kann eventuell bereits eine zweite Düngergabe vertragen. Bevor die regelmäßige Mäherei, jedoch frühestens nach dem ersten Mähen, sollte man den Rasen gut entfilzen und belüften. Außerdem kann auch neuer Rasen jetzt noch angelegt werden. Wichtig ist, dass das Saatgut gut angedrückt wird und in den nächsten Wochen nicht austrocknet.
Verwelkte Blütenstände von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen sind zu entfernen, bevor sie in  Samenbildung übergehen. Knollen und Zwiebeln von Dahlien, Gladiolen, Knollenbegonien und Canna kommen nach Ende der Frostgefahr in den Boden. Bei Dahlien sind die empfindlichen Austriebe vor allem gegen Schneckenfraß zu schützen. Es empfiehlt sich daher, die Dahlienknollen in Pflanzgefäßen vorzutreiben.

Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.

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