Die Düngung
Was die Pflanzen zum Leben brauchen:
Pflanzennährstoffe
Neben Wasser und Kohlendioxid brauchen unsere Gartenpflanzen ca. 13 weitere Nährelemente für ihr Wachstum. Die Hauptnährstoffe (sechs) sind Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S), die Nebenstoffe (sieben) Eisen (Fe), Mangan (Mn), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Bor (B), Molybdän (Mo) und Chlor (Cl). Fehlt einer dieser Stoffe oder ist überproportional Vorhanden kann es zu Mangelerscheinungen an der Pflanze kommen.
Kalk (CaCo3) – pH-Wert
Die Fruchtbarkeit eines Bodens ist u. a. von seinem Gehalt an Humus und Kalk abhängig. Während die Humuszufuhr selten zu hoch sein kann, muss die Versorgung des Bodens mit Kalk nach genauer PH-Messung erfolgen. Ein Zuwenig oder Zuviel können der Pflanzenentwicklung schaden. Daher sollte der Kalkzustand des Bodens mindestens 1x jährlich überprüft werden.
Phosphat (P) … ist eines der Hauptnährelemente der Pflanzen
Eine ausreichende Phosphatversorgung ist die Voraussetzung für die Ausbildung von Blüten, Samen und Früchten. Phosphatmangel zeigt sich an den Pflanzen durch abnorme dunkelgrüne Blattfarbe mit rötlich violetter Einfärbung und durch kümmerlichen Wuchs und die Ausbildung nur dünner Stängel. Eine Überdüngung mit Phosphat drosselt die Spurenelement-Aufnahmefähigkeit der Pflanzen.
Stickstoff (N) … ist ein Hauptnährstoff der Pflanzen und ist unerlässlich
Stickstoffmangel zeigt sich durch blass-grüne bis gelbliche Blätter der ganzen Pflanze, beginnend bei den älteren Blättern.
Kalium (K2O) … Kaliummangel zeigt sich durch aufgehellte Blattränder, die im fortgeschrittenen Stadium braun sterben – Herbstlaub -.
Kalium steigert die Photosyntheseleistung und spielt eine ganz entscheidende Rolle im Wasserhaushalt der Pflanzen. Somit fördert Kalium den innerpflanzlichen Transport der Assimilate und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frost, Wassermangel, verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Folglich ist auch die Fruchtgröße, die Reife, der Geschmack und in wesentlichem Maße die Lagerfähigkeit des Erntegutes von einer bedarfsgerechten Kalidüngung abhängig. Kalimangel erkennt man an braunen Blattränder und -spitzen, die sich später einrollen und vertrocknen.
Magnesium (Mg)
Magnesium ist ein wichtiges Spurenelement und ist im Blattgrün enthalten. Wo es fehlt, da entsteht Chlorophyll-Mangel, der sich in gelblichen o./u. braunen Verfärbungen zwischen den Blattadern zeigt. Später fallen die Blätter z.B. bei Apfelbäumen vorzeitig ab, so dass die Triebe von unten nach oben verkahlen. Wichtig ist Magnesium zur Lösung von Phosphorsäure im Boden.
Eisen (Fe) … Eisenmangel zeigt sich durch grüne Blattadern die sich deutlich vom vergilbten Blattgelb abheben.
Eisen ist ebenfalls an der Bildung des Blattgrüns beteiligt. Ein Mangel zeigt sich durch gelbliche Färbung der Blätter – Chlorose -, wobei die Blattadern grün bleiben. Eine Überdüngung mit Phosphat führt zur Eisen-Blockierung im Boden.