Buchsbaumzünsler

Seit einigen Jahren breitet sich der Buchsbaumzünsler bei uns aus. Die bis zu fünf Zentimeter lange Schmetterlingsraupe stammt ursprünglich aus Asien. Abgefressene Blätter und Gespinste sind ein Zeichen für den Befall. Besonders tückisch: Die grünen Raupen mit schwarzem Muster sitzen im Inneren der Pflanze und fressen sich von dort nach außen, sodass der Befall oft erst spät bemerkt wird. Denn seine natürlichen Fressfreinde hatte er aus seiner Heimat natürlich nicht mitgenommen. Und unsere hiesige Fauna schien zunächst einmal nicht interessiert an dem Immigranten zu sein. Nach und nach haben aber manche Arten die dicken, nahrhaften Raupen des Zünslers als willkommene Bereicherung ihres Speisezettels für sich entdeckt. Zu diesen Pionieren gehören vor allem einige Vögel wie etwa Spatzen. Aber eben auch Wespen! 

Wird der Buchsbaumzünsler rechtzeitig entdeckt, kann man versuchen ihn abzusammeln. Ist der/die Buchsbaum-hecke bereits stärker befallen, können Nematoden helfen. Sie werden mit Wasser aufgelöst und mit einem Spritzgerät/-Flasche direkt auf die Blätter gesprüht. Wenn der Buchsbaum bereits massiv befallen ist, sollte er kräftig zurück geschnitten werden, die Abfälle nicht kompostieren sondern in den Hausmüll geben. 

 

Schadbilder des Buchsbaumzünsler

Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.

Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.