Die Schadbilder am Apfelbaum und Pflaumenbaum – der Gespinstmotte gleichen sich sehr. Die hellen Gespinste sind sehr auffallend und können ganze Äste überziehen. So wurde schon beobachtet, dass Pflaumenbäume von den Raupen der Gespinstmotte ganz eingesponnen und fast kahlgefressen wurden. Da der Kleingärtner jedoch i. d. R. seine Obstbäume genau beobachtet wird er es sicherlich nicht dazu kommen lassen. Denn die Raupen leben gesellig in großen Gruppen zusammen und sind daher leicht zu erkennen. Seltener hingegen werden die erwachsenen Falter gesehen, sie fliegen im Juli und August. Ihr Aussehen ist weißgrau und sie haben schwarz gesprenkelte Flügel mit einer Spannweite von ca. 18 – 22 mm. Sie legen ihre Eier dachziegelartig angeordnet an dünnen Zweigen ab und decken diese mit einer härtenden Sekretschicht ab. Unter dieser Schutzschicht schlüpfen die Larven noch im Herbst und überwintern auch darunter, bis sie als gelb-graue, schwarz gepunktete Raupen zum Austrieb der Bäume im Frühjahr aus hervor kommen und an den jungen Knospen, später auch an den Blättern der Obstbäume fressen und dabei die Zweige in einem Gespinst als Schutz einhüllen, wo sie ihre Fraßtätigkeit bis Ende Juni ausüben, um sich schließlich in weißen Kokons verpuppen und ein neuer Falter schlüpft. An den Apfelbäumen hält sich der Schaden oft gering und man sollte die Raupen mit den Gespinsten aus dem Baum schneiden, größere Schäden können an Pflaumen- Zwetschgen- und Kirschbäumen vorkommen. Aber auch hier ist es beim rechtzeitigen beobachten und heraus schneiden der Gespinste möglich den Schaden so gering wie möglich zu halten.