Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.

März

Sal-Weide - Palm-Weide - Salix capreaDie Sal-Weide – Palm-Weide – Salix caprea

Wird ein bis zu 9 m hoher mehrstämmiger Strauch, deren Kätzchen – März bis April – vor den Blättern erscheinen. Die auffallend großen Kätzchen sind vor dem Aufblühen in einem weißen Haarpelz gehüllt wodurch die junge Blüte vor dem Frost geschützt werden.
Achtung! besonderer Hinweis:
Holen Sie sich die Salweiden-Kätzchen aus der freien Natur nicht ins Haus – auch wenn sie noch so locken! Sie sind eine der wichtigsten Bienen- und Hummelweiden (gelber Pollen) zu dieser frühen Jahreszeit und stehen deshalb unter Naturschutz.

Im März beginnt nach dem Kalender der Frühling. Jetzt setzt die Gartenarbeit so richtig ein, auch wenn man immer noch mit Frost und Schnee rechnen muss. Sobald sich der Boden wieder bearbeiten lässt, beginnt die Pflanzzeit, und die ersten Freilandaussaaten können erfolgen. Bäume und Sträucher beginnen auszutreiben, und die Frühlingszwiebeln blühen.
Allgemeines:
Wenn der Boden nicht mehr „klebt“, wird der Mulch entfernt, damit sich der Boden in der Frühlingssonne erwärmen kann. Den Boden nur flach lockern, keinesfalls nachträglich umgraben, dabei Unkräuter entfernen. Kompost und andere organische Dünger können eingearbeitet werden.

 

Gemüsepflanze  Im Gemüsegarten

Wenn die Erde bereits genügend abgetrocknet ist und sich ausreichend erwärmt hat, sind Aussaaten im Freiland möglich z.B.: Kresse, Schnittsalat, Petersilie, Radieschen. Vor Aussaat oder Pflanzung im Gemüsegarten Beete ausreichend mit Humus und Nährstoffen versorgen (Kompost) und feinkrümelig vorbereiten, damit die jungen Keimwurzeln sofort Halt bekommen und sich verzweigen können. Alle frühen Aussaaten und Pflanzungen mit Folientunnel oder Vlies vor ungünstiger Witterung schützen. Gemüsearten mit langer Entwicklungszeit oder hohem Wärmebedarf werden im Haus / Gewächshaus vorgezogen: z.B. Tomaten, Paprika, Sellerie, frühe Sorten von Salat, Lauch, Kohlrabi, Radieschen und viele Kräuterarten.

 

Apfelbaum Im Obstgarten

Im März bestehen im allgemeinen noch günstige Bedingungen für einen Schnitt der Obstgehölze. Insbesondere ein sachgemäßer Auslichtungsschnitt sorgt durch die luftigen Kronen für ein schnelles Austrocknen nach Niederschlägen. Dadurch verkürzen sich die Infektionsmöglichkeiten durch pilzliche Erreger (Monilia). Keinesfalls ist jedoch der vielfach zu beobachtende „Raiserschnitt“ anzuwenden, der durch nachfolgende starke besenartige Neutriebbildungen genau das Gegenteil bewirken.

Zur Bodenpflege gehört u.a. das Falllaub zu entfernen, damit etwaige Krankheitserreger nicht den Neuaustrieb anstecken können. Ein günstiger Termin ist jetzt zur Pflanzung von Obstgehölzen, insbesondere Beeren- und Kernobst bevorzugen eine zeitige Pflanzung. Schnittmaßnahmen im Obstgarten sollten bereits erledigt sein oder sind schnellstens durchzuführen. Beim Kernobst, bei Johannis- und Stachelbeeren sind die Schnittmaßnahmen abzuschließen. Bei den übrigen Obstarten liegt kurz vor dem Austrieb der optimale Zeitpunkt. Für Stauden ist es jetzt ebenfalls die beste Pflanzzeit. Bei ihnen wird der Winterschutz entfernt, aber auf empfindliche Stauden achten, wenn nochmals tiefe Nachttemperaturen erwartet werden.

 

Weiße Rose Im Ziergarten

Direkt an Ort und Stelle sät man härtere Sommerblumenarten, sobald die Erde genügend abgetrocknet ist: z.B. einjähriger Mohn, Ringelblumen, einjähriger Rittersporn, Schleierkraut, Schleifenblumen. Andere Arten müssen im Schutz eines Hauses vorgezogen werden, eine Vorkultur ist bei folgenden Blumen ab März unvermeidlich. z.B. Verbenen, Fleißiges Lieschen, Löwenmäulchen, Petunien, Strohblumen, Zinien. Die im Keller überwinterten Dahlien und Knollenbegonien werden in lichten, etwas wärmeren Räumen vorgetrieben. Alle abgestorbenen Pflanzenteile werden ausgeschnitten. Weil sich darin viele Kleintiere aufhalten, sollte man diese Abfälle nicht gleich häckseln, sondern im Kompost lagern. Ziergehölze sind auszulichten, in erster Linie nimmt man alte Triebe aus der Basis heraus. Einige Arten müssen kräftig zurückgeschnitten werden, damit sie wieder reichlich blühen (Sommerflieder). Bei den Rosen darf man erfrorene Teile sowie die Abdeckung entfernen. Abgehäufelt wird erst, wenn sie neu austreiben. Gegen Monatsende ist Zeit für einen fachgerechten Rückschnitt. Rosen werden knapp über einer Außenknospe zurückgeschnitten. Schnittnarzissen sind Boten des Frühlings. Sie sind lange haltbar solange sie unter sich sind. Werden sie aber kombiniert, müssen sie einen Tag „unter Quarantäne“ alleine bleiben, denn sie sondern milchigen Schleim ab, dieser ist für die anderen Blumen unverträglich. Haben sie ihren Milchsaft abgesondert, können die Stiele abgespült und gemeinsam mit den anderen Zwiebelblumen arrangiert werden. Der Rasen kann vor dem Austrieb vertikutiert werden.

 

 

Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.