Die Tagetes (Studentenblumen)

Tagetes - StudentenblumeMit einem satten Gelb und kräftigen Orange bestechen die Blüten der Studentenblumen. Flächig gepflanzt steigert sich ihre Wirkung. Viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten hohe (Tagetes erecta) und niedrige (Tagetes patula). Die kleinblumigen Tagetes tenuifoliastinken nicht, sie duften nach Zitrone. Alle Tagetes leben allerdings in ständiger Bedrohung durch die Gefräßigkeit der Schnecken.

Obwohl die Verluste durch Schneckenfraß enorm sind, lohnt es sich, die farbenfrohen Blütenköpfe nicht nur zur Zierde im Garten anzusäen. Tagetes sind nützliche Helfer, denn sie beseitigen durch ihre Wurzelausscheidungen schädliche Nematoden (Älchen). Diese Schädlinge sind farblose, winzige Fadenwürmer, die im Boden leben und mit ihrem Mundstachel an den Pflanzenwurzeln oder Stängeln saugen. Der Anbau einer Kulturpflanze über Jahre auf der gleichen Fläche kann zu starker Vermehrung solcher Nematoden und somit zum Kümmerwuchs der Kulturpflanzen führen. Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, beim Gemüseanbau die Beete jährlich zu wechseln.

Stechen die Nematoden die Wurzeln der Studentenblumen an, werden sie durch die Ausscheidungen der Wurzeln getötet. Um den Boden merklich zu entseuchen, müssen Tagetes großflächig gesät oder gepflanzt werden. Die beste Wirkung ist zu erwarten, wenn die Pflanzen vom Frühling bis in den Herbst auf der betroffenen Fläche stehen, doch auch nach einem Standzeitraum von 3 Monaten können die Nematoden schon merklich reduziert sein.

Dass die Studentenblumen zur Leibspeise der Nacktschnecken gehören, können Sie sich zunutze machen, indem Sie die Gewächse als Lockpflanzen einsetzen. In den Abendstunden oder am frühen Morgen lassen sich dort die gefräßigen Gartenbewohner einsammeln.

Jetzt können Sie Tagetes direkt ins Freie säen. Auf der Baumscheibe, im Staudenbeet oder zwischen Rosen werden sie ihrer Nachbarschaft gute Dienste leisten.

Kleingartenkolonie Grüne Aue e.V.

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